Nach der bitteren 1:2-Niederlage im DFB-Pokal gegen den 1. FC Köln heißt es für die Jahnelf: Köpfe aufrichten. Dieser Meinung war auch Chef-Trainer Michael Wimmer nach dem Schlusspfiff: “Es tut heute weh, aber ab morgen müssen wir auch stolz auf unsere Leistung sein.” Der couragierte Auftritt der Jahnelf wurde zwar nicht belohnt, bedeutet aber gleichzeitig eine drastische Leistungssteigerung zur Partie gegen Duisburg. In den ersten 45 Minuten hatten die Kölner die Oberhand, aber richtige Gefahr kam vor dem Tor von Felix Gebhardt nie zustande. Der Jahn kam immer besser ins Spiel und belohnte sich. Mit dem Führungstreffer von Benedikt Bauer verwandelte sich das Jahnstadion Regensburg in ein Tollhaus: “Ich habe gesehen, dass beide Verteidiger auf den Pass spekulieren, dann bin ich in die Mitte gezogen”, beschreibt der Außenbahnspieler seinen Treffer zum 1:0. Köln wurde daraufhin aktiver und reagierte mit einigen Wechseln. In der Nachspielzeit traf der Kölner Doppelschlag dann mitten ins Regensburger Herz mit zwei späten Toren.
Mit dem 1. FC Schweinfurt 05 ist ein Aufsteiger aus der Regionalliga zu Gast im Jahnstadion Regensburg. Dem Trainerteam um Michael Wimmer ist bewusst, dass jedes Spiel eine ernstzunehmende Aufgabe bedeutet: ”Heutzutage unterschätzt man keine Gegner mehr”, meinte er im Gespräch auf Jahn TV und merkte an: “Das wird eine harte Nuss.”.
Aus personeller Sicht gibt es wenig Veränderungen zum Pokalspiel gegen Köln. Für Eric Hottmann, Oscar Schönfelder und Benedikt Saller, der zuletzt sein Comeback im Mannschaftstraining feierte, kommt das Spiel gegen Schweinfurt zu früh. Ob Julian Pollersbeck nach Adduktorenbeschwerden Teil des Kaders sein wird, ist noch unklar. Zudem fehlt Kapitän Christian Kühlwetter im ersten von vier Spielen rot gesperrt.