Über 330 Mitglieder versammelten sich am Montagabend zur alljährlichen ordentlichen Mitgliederversammlung des e.V.. Im Jahnstadion Regensburg berichteten die Gremien über die sportlichen und kaufmännischen Bereiche in den vergangenen Monaten. In diesem Jahr fanden keine Wahlen statt.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Dr. Andreas Gietl (Aufsichtsratsvorsitzender) die anwesenden 338 Mitglieder und stellte die ordnungsgemäße Ladung und die Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung fest. Danach verkündete er die Ernennung von Hans Rothammer zum Ehrenvorsitzenden, die bereits anfang des Jahres erfolgte.
Der Vorstandsvorsitzende Oliver Hein lobte die Entwicklung der Jahnelf in den letzten Wochen mit dem vorläufigen Höhepunkt des 4:0-Erfolgs tags zuvor gegen den TSV 1860 München. Insgesamt gesehen sei es ein Jahr gewesen, in dem man im kaufmännisch-administrativen Bereich und in den zahlreichen Jahn Initiativen wachsen konnte. Sportlich gesehen sei es aber ein kräftezehrendes Jahr mit harten Erkenntnissen gewesen. Seit 2021 sei es nicht gelungen, sportliche Stabilität zu erreichen. So sei die Freistellung von Geschäftsführer Sport Achim Beierlorzer im Oktober eine Entscheidung nach einer saisonübergreifenden Analyse gewesen. Er dankte Beierlorzer für seine Arbeit – insbesondere für die Zusammenstellung des Kaders, der 2024 den direkten Wiederaufstieg schaffte – und sagte, dass intensiv nach einem Nachfolger gesucht werde. Zum Schluss bedankte er sich bei den Gremien, bei den Fans und bei den Mitarbeitenden der Geschäftsstelle.
Thomas Ebeling (Vorstand kaufmännischer Bereich e.V.) stellte vor, dass das für ihn “erfreuliche” Jahresergebnis des SSV Jahn e.V. in der Saison 2024/25 trotz erheblich geringerer Zuschüsse mit 147.000 Euro erneut positiv ausfiel.
Philipp Hausner blickte anschließend auf die Bereiche des e.V. abseits der Zahlen. Er freute sich über den Zuwachs der Mitglieder und die zahlreichen Mitglieder-Aktionen in 2025. Im Bereich der Jahn Kinderwelt und der Ball- und Fußballschule habe der Verein mehr Aktionen und Bewegungsangebote für die jungen Jahnfans anbieten können. In der Sozialinitiative 'Jahn Sozial: Brücken für Regensburg' sei mit den Senioren eine neue Zielgruppe hinzugekommen und das Projekt Jahn Resozialisierung wurde mit dem Sepp-Herberger-Award des DFB ausgezeichnet. Zudem lobte er die Entwicklungen in den Bereichen der Jahn Ökologie und der Jahn Kultur. Eine tolle Vernetzung sei auch in der Jahn Vereinspartnerschaft erreicht worden, die in diesem Jahr das fünfjährige Jubiläum feiert und über 200 Partnervereine zu seinem Netzwerk zählt.
Christian Martin (Leiter der Jahnschmiede) stellte die Nachwuchsarbeit in der Jahnschmiede vor. Stellvertretend erwähnte er die Jahn Eigengewächse Leopold Wurm (U20-Lehrgang) und Ben Kieffer (U17-Weltmeisterschaft), die beide aufgrund von Abstellungen zur Nationalmannschaft nicht anwesend waren. Zudem sei er optimistisch, dass der eingeschlagene Weg der letzten Jahre richtig sei und weitere große Talente in den Nachwuchsmannschaften spielen, die in der Zukunft den Sprung schaffen könnten. Er warb außerdem für infrastrukturelle Investitionen, um den Standard im Trainingsbetrieb gewährleisten zu können, da die aktuellen Möglichkeiten an ihre Grenzen stießen.
Philipp Hausner blickte anschließend auf das Jahresmotto 'Stärker sein' zurück, in dem er zwei Gesichter identifizierte. Das eine Gesicht sei eine “sportliche Zäsur”, durch die der Verein mit dem Abstieg und der Trennung vom Geschäftsführer Sport Achim Beierlorzer gegangen ist. Das andere Gesicht sei jedoch die “strategisch und ökonomische Stärkung in den Fundamenten” gewesen. Für die Saison 2024/25 stand der größte Umsatz, den die Kapitalgesellschaft je erreicht hatte und einen Gewinn von drei Millionen Gewinn nach Steuern. In der aktuellen Drittliga-Saison sei ein solches Ergebnis allerdings nicht zu erwarten. Am Kaulbachweg habe man eine infrastrukturelle Verbesserung in der Qualität des Kunstrasens und der Bewässerung erreicht. Zudem seien die Planungen für einen ersten Bauabschnitt mit zwei neuen Plätzen am möglichen neuen Standort weiter fortgeschritten. Grundsätzlich benannte Hausner drei wichtige Konstanten, die dem Jahn langfristig Stabilität geben: Die Jahn Organisation und Gremien, das soziale Engagement und die Unterstützung der Jahnfans. Als Fazit betonte er: “Wir sind nicht im sportlichen Bereich stärker geworden, aber haben in all den Bereichen die Fundamente gestärkt, damit es auch sportlich wieder vorangehen kann.”
Andreas Gietl berichtete von den Aufgaben des Aufsichtsrats während des Jahres, die geprägt waren von dem Beginn der Amtszeit des Vorstandsvorsitzenden Oliver Hein, die Ausarbeitung neuer Strukturen, des geplanten Neubaus des NLZ in Rosenhof und die Freistellung von Achim Beierlorzer geprägt. Dabei sei der Aufsichtsrat in alle wichtigen Entscheidungen eingebunden worden.
Zum Abschluss wurden der Vorstand und der Aufsichtsrat von der Mitgliederversammlung entlastet, ehe Nachfragen beantwortet wurden, die u.a. das Anforderungsprofil an den neuen sportlichen Geschäftsführer und Details zum geplanten NLZ-Neubau in Rosenhof beinhalteten.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden auch Mitglieder für ihre langjährige Treue zum SSV Jahn oder für den Abschluss einer Lebensmitgliedschaft geehrt.
Die Geehrten in der Übersicht:
15 Jahre Mitgliedschaft:
- Johann Faltermeier
- Corinna Gross
- Maximiliane Gross
- Rudolf Gross
- Vinzenz Gross
- Peter Ludwig Hausladen
- Peter Jancsik
- Richard Meindl
- Sebastian Nachreiner
- Thomas Schneider
- Thomas Schreiber
- Thomas Seitz
- Michael Wax
25 Jahre Mitgliedschaft:
- Doris Biersack-Press
- Robert Hackl
- Norbert Hauner
- Peter Königsberger
- Roland Kral
- Dietrich Kretschmer
- Martin Lechner
- Benedikt Liebl
- Werner Listl
- Stefan Plank
- Egon Samabor
- Franz Schmidbauer
- Florian Schnurrer
- Simon Schwarzfischer
- Klaus Ziegler
50 Jahre Mitgliedschaft:
- Stefan Avemaria
- Armin Mayer
Lebensmitgliedschaft:
- Stefan Batz
- Thomas Bauer
- Andreas Forstner
- Peter Gunter
- Marc Gerard Schmid
- Lucas Sieber-Schäfer
- Christian Weiß
- Leni-Sophie Weiß
- Maximilian Weiß
Zudem gedachte man den verstorbenen Mitgliedern:
- Pascal Altorfer
- Hermann Brandl
- Johann Dechand
- Hans Dirmeier
- Ralph Dittmar
- Josef Halbritter
- Erich Hauer
- Erwin Heunisch
- Berthold Krottenthaler
- Hans Otter
- Christian Peringer
- Günther Perottoni
- Günter Pichlmayer
- Franz Preuß
- Horst Rühr
- Manfred Schäfer
- Alois Schönberger
- Thomas Späth
- Max Stang
- Michael Stark
- Alois Zeller









































































































































































































