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SSV Jahn, Regensburg, Fußball, 2. Bundesliga, Lasse Günther

New York, München, Regensburg

Lasse Günther im Porträt
· Profis ·

Lasse Günther ist für diese Saison vom FC Augsburg an den SSV Jahn ausgeliehen. Das Porträt über den Linksverteidiger zeigt einen jungen Mann, der in seinem bisherigen Leben schon viel rumgekommen ist und beim SSV Jahn nun seine nächsten Schritte gehen will.

Vormittags saß Lasse Günther noch in der Bibliothek. Er lernte, die Abiturprüfungen standen an. Es war ein Tag im Mai 2021, der für Lasse Günther ein großer sein sollte. Der damals gerade 18 Jahre junge Fußballer unterschrieb noch an diesem Tag seinen ersten Profivertrag beim Bundesligisten FC Augsburg. Es war ein großer Schritt auf dem Weg Günthers, gleichzeitig aber auch erst die Eintrittskarte in die Profiwelt, in der es galt anzukommen und sich durchzusetzen. „Der Profivertrag hat mir noch mehr Motivation gegeben zu lernen. Denn ich wusste, nach dem Abitur kann ich mich erst einmal nur auf den Fußball konzentrieren.“

Anfang September sitzt Lasse Günther im Funktionsgebäude der Jahn Profis am Kaulbachweg. Das erste Jahr im Profifußball liegt hinter ihm. Bundesliga-Debüt vor – coronabedingt „nur“ – 41.000 Zuschauern auswärts bei Borussia Dortmund, Startelfdebüt am vorletzten Spieltag auswärts bei RB Leipzig. Auf fünf Einsätze in der Bundesliga kann er zurückblicken, dazu kam er in zehn Spielen für die zweite Mannschaft in der Regionalliga Bayern zum Einsatz. Es war ein Jahr, auf das Günther positiv zurückblickt, in dem er viel lernen konnte. Und in dem er gemerkt hat, was Bundesliga-Fußball bedeutet. „Es war mein erstes Profijahr, ich habe viel dazu gelernt. Aber ich war noch nicht so weit, um in der Bundesliga viel Spielzeit zu bekommen.“ Er habe ein paar Wochen gebraucht, um sich an das neue Niveau zu gewöhnen. „Alles war schneller, körperlicher. Das war dann doch etwas anderes als in der Jugend.“ Er kam mit einer Verletzung in Augsburg an, konnte nicht gleich reinstarten. „Als ich mich dann an alles gewöhnt hatte, hat es richtig Spaß gemacht, ich konnte sehr viel mitnehmen.“

Vom Offensivspieler zum Linksverteidiger umgeschult

Unter anderem eine neue Position. In Augsburg wurde Günther vom Offensivspieler zum Linksverteidiger umgeschult. Im Taktiktraining war hinten links eine Position vakant. Günther sprang ein und es gefiel ihm. „Die ganze Jugend habe ich eigentlich vorne gespielt“, sagt er. Entsprechend interpretiert er die Position auch gerne sehr offensiv, schaltet sich ein, hinterläuft den Offensivspieler, flankt vom Flügel. Der Drang nach vorne passt, Günther hat einen guten linken Fuß, eine gute Dynamik, ein gutes Dribbling. Sein früherer Augsburger Teamkollege Michael Gregoritsch hat seine Oberschenkel einmal mit denen von Gerd Müller verglichen. Arbeiten kann und muss er noch an den Defensivaufgaben. „Man trifft mal noch die falsche Entscheidung oder steht nicht perfekt. Aber dafür bin ich hier, um daran zu arbeiten“, sagt er. Schließlich ist Lasse Günther mit 19 Jahren auch immer noch blutjung für einen Fußballprofi.

Dass er auch in Regensburg noch nicht durchstarten konnte, nervt ihn. In der Vorbereitung in Augsburg hat er sich am vorderen Oberschenkel verletzt und hat immer noch leichte Probleme. Zuletzt wurde er deshalb aus dem Mannschaftstraining genommen und hat individuell gearbeitet, um kein Risiko einzugehen. Günther will in der kommenden Woche aber wieder mehr machen und dann nach der Länderspielpause angreifen. Dann freut er sich darauf, die Jahn Spielweise auf den Platz zu bringen. „Das Jahn Spiel passt genau zu mir. Ich mag dieses hohe Anlaufen, das schnelle Umschalten nach Ballgewinn, das schnelle Spiel in die Tiefe.“ Dass er sich beim Jahn wohlfühlen wird, daran hat er ohnehin keine Zweifel: „Die bisherigen Eindrücke sind sehr positiv. Das Team und das Trainerteam sind nett, die Stadt ist super schön.“

München, Australien, New York, Augsburg

Und Lasse Günther weiß, was er sagt, wenn er von schönen Städten spricht. In München geboren, zog es die Familie wegen der Arbeit seines Vaters nach Australien, als er gerade vier Jahre alt war. Zwei Jahre später ging es weiter nach New York, wo die Familie fünf Jahre lang lebte. „Es war eine super Zeit“, sagt Günther, zudem spricht er seitdem fließend Englisch, was ihm dann auch in der Schulzeit zu Gute kam.

"Man lernt, dass man immer alles aus sich herausholt." (Lasse Günther über seine Zeit beim FC Bayern)

In der Schullaufbahn half Günther nach der Rückkehr nach München auch, dass er auf eine Schule mit einer Fußballklasse kam. Dort fand er zum einen schnell Anschluss, zum anderen wurde etwas mehr Rücksicht darauf genommen, dass Schule und Sport vereinbar waren. Nach der Rückkehr merkte er auch das höhere Niveau in Deutschland. In Amerika spielte er auch bereits im Verein, unter anderem im Jugendprojekt der New York Red Bulls, meist spielte er auch schon immer eine Altersstufe höher, weil er so gut war. In Deutschland versuchte er es dann zunächst in die Nachwuchsabteilung des FC Bayern zu kommen. Weil er dort nicht genommen wurde, spielte er erst eine Saison in Unterhaching und dann ein Jahr beim FC Augsburg, wohin er bereits als U12-Spieler pendelte. In der U13 kam er mit zwei Jahren Verzögerung dann doch zum FC Bayern, wo er bis zur U23 alle Mannschaften durchlief. „Fußballerisch wie menschlich hat mich diese Zeit sehr weitergebracht. Man lernt, dass man immer alles aus sich herausholt“, blickt Günther zurück. Auch bei den Bayern war er oft einen Schritt voraus. Als U17-Spieler spielte er schon in der U19, mit 18 gab er sein Debüt in der 3. Liga. So wurde der FCA auf ihn aufmerksam und stattete den 20-fachen Juniorennationalspieler 2021 mit seinem ersten Profivertrag aus.

Nun geht es für Günther darum, die nächsten Schritte zu machen. Der erste Step wird es dabei sein, vollständig fit zu werden, dann will er sich konstant auf Zweitliga-Niveau beweisen. Neben dem Platz lässt er es derweil ruhig angehen. Er schaue sich erst einmal alles an, bevor er sich eine Meinung bilde und diese äußere, sagt er. Auch andere Sportarten haben es ihm angetan wie Basketball oder Golf. Als Typ beschreibt er sich als „locker, aber schon auch ambitioniert. Gerade wenn es auf den Platz geht, will ich voll da sein.“ Und damit sollte er sehr gut ins Profil der Jahnelf passen.

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