Begegnet man Werner Michalka hier und da in Regensburg möchte man nicht glauben, dass er mit dem 4. Oktober ein echter Siebziger geworden ist. Dieser Tag ist nicht nur der Geburtstag des Jahn Fußballs, sondern auch der eines der spielerisch herausragendsten Eigengewächse, die der SSV hervorgebracht hat.
Werner Michalka, der als ganz junger Mann 67 Partien in der 2. Bundesliga Süd für den SSV Jahn (1975-77) und später weitere 66 Einsätze im Unterhaus für den ESV Ingolstadt (1979-81) absolvierte und dabei stets zu den fairsten Spielern – ohne Platzverweis – gehörte, stieg in der Bayernliga-Saison 1974/75 unter Trainer Aki Schmidt in die „Erste“ auf. Mit dieser
gelang dem 19-jährigen Michalka im Mai 1975 der Sprung in die Zweite Bundesliga. Nicht nur Aki vertraute dem Talent, sondern auch Bundestrainer Helmut Schön wurde auf den Regensburger bald aufmerksam, lud ihn zu einem Perspektivlehrgang zur WM 1978 ein. Aus der Jahn Mannschaft war Werner bald nicht mehr wegzudenken und erhielt nach dem Absturz des SSV im Jahre 1977 die Möglichkeit beim ambitionierten Bayernligisten ESV Ingolstadt seine bemerkenswerte Laufbahn fortzusetzen. Mit den Ringseern wurde er 1979 nicht nur Bayernliga-Meister, sondern auch Deutscher Amateurmeister. Zwei weitere Jahre 2. Bundesliga folgten. Erst mit der Zusammenlegung der beiden Gruppen zum eingleisigen Unterhaus reichte es für die „Eisenbahner“ nicht mehr zum Klassenerhalt.
Zurück beim SSV Jahn war mit dem Namen Michalka ganz eng der Wiederaufschwung bei den Rot-Weißen verbunden – mit dem Höhepunkt der Landesliga-Meisterschaft 1982/83 unter Trainer Klaus Sturm mit Werner als Mannschaftskapitän.
Der SSV Jahn gratuliert seinem ehemaligen Spielführer herzlich zum „Runden“ und wünscht Alles Gute!