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Wohlfühlspieler

Jahnzeit-Porträt über Sarpreet Singh
· Fußballschule ·

Im vergangenen Sommer kam Sarpreet Singh auf Leihbasis vom FC Bayern zum SSV Jahn. Hier fühlt sich der Neuseeländer pudelwohl und zahlt das in ihn gesteckte Vertrauen mit einer guten Saison zurück. Die April-Ausgabe der Jahnzeit erzählt die Geschichte eines jungen Fußballers, der weit weg von seiner Heimat mit Zutrauen, Konstanz und harter Arbeit noch weit kommen will in seiner Entwicklung.

 

„Servus“ und „Habedere“. Zur Begrüßung hat Sarpreet Sing bereits ein gepflegtes Bayrisch in seinen Sprachgebrauch eingebaut. Kein Wunder, seit inzwischen fast drei Jahren lebt der Neuseeländer in Bayern. 2019 begann seine Reise ans andere Ende der Welt – für seinen großen Traum: Fußballprofi sein und auf höchstem Niveau spielen. Der deutsche Rekordmeister FC Bayern wurde auf das damals 20 Jahre junge Talent aufmerksam und für Singh war es keine Frage, den Schritt zu gehen: „Jeder in Neuseeland kennt den FC Bayern. Für einen solchen Verein spielen zu können, ist eine Riesensache.“

 

Seitdem ist einiges passiert. Aktuell spielt er seine dritte Saison in Deutschland und er kommt immer besser an. Das merkt man eben nicht zuletzt an der Sprache. Sprach er zu Beginn seiner Zeit beim SSV Jahn noch sehr zurückhaltend Deutsch, so ist er inzwischen in der Lage, ganze Interviews fast durchgängig in der für ihn fremden Sprache zu führen. „Deutsch ist keine einfache Sprache“, sagt Singh. Aber beim SSV Jahn spricht er viel Deutsch – mit den Mitspielern, mit dem Trainerteam, in Interviews bei Jahn TV. „Das alles hilft, damit ich mich immer sicherer fühle und meine Sprache besser wird“, sagt er. Das Gefühl und das Vertrauen in die eigenen (Sprach-)Fähigkeiten werden besser.

 

Eine gute Parallele zu seiner fußballerischen Entwicklung. Als Singh im vergangenen Sommer neu nach Regensburg kam, hatte er keine einfache Saison hinter sich. Die Leihe zum 1. FC Nürnberg lief nicht wie gewünscht für ihn. Er fühlte sich nicht richtig wohl, die Leistung litt in der Folge und damit stimmten auch die Einsatzzeiten nicht. Schon in der Winterpause der Saison 2020/21 wurde die Leihe beendet und Singh spielte die Spielzeit in der zweiten Mannschaft des FC Bayern in der 3. Liga zu Ende.

 

Im vergangenen Sommer folgte dann der nächste Anlauf in der 2. Bundesliga. „Ich war überzeugt davon, dass ich auf diesem Niveau gut spielen kann“, blickt der Offensivspieler zurück. In Regensburg war es wie ein Neustart für ihn, alles auf Null. Und die Annahme, dass er die 2. Liga drauf hat, sollte sich in der bisherigen Saison zweifelsfrei bestätigen. Gemeinsam mit der Jahnelf legte Singh einen Traumstart in die Saison hin, feierte zu Saisonbeginn vier Siege am Stück und führte zeitweise sogar die Tabelle an. Auch für den Neuseeländer persönlich lief es von Beginn an gut. Gleich im ersten Spiel, auswärts beim SV Darmstadt 98, erzielte er seinen ersten Treffer. Der Flow begann – für ihn und für das Team. „Wir haben zu Beginn die einfachen Dinge richtig gut gemacht“, erklärt er sich rückblickend den Saisonanfang. „Mit jedem guten Ergebnis wurde das Selbstvertrauen größer und unser Spiel lief noch besser.“ Gekrönt vom bisherigen Highlight der Saison aus Singhs Sicht: dem 4:1-Erfolg im Jahnstadion Regensburg gegen den FC Schalke 04. Singh selbst setzte mit dem Treffer zum 4:1 den Schlusspunkt in der Partie. Es war einer von seinen bislang fünf Treffern in dieser Saison.

 

Der richtige Schritt? „Ja, natürlich“

 

Es ist deshalb nicht überraschend, dass Singh auf die Frage, ob der Schritt nach Regensburg genau der richtige für ihn war, wie aus der Pistole geschossen antwortet: „Ja, natürlich.“ Sportlich spielt Singh eine wichtige Rolle in der Mannschaft und auch neben dem Platz passt es für ihn sehr gut. „Wir haben wirklich eine tolle Mannschaft, die zusammenhält und die auch neben dem Platz viel zusammen unternimmt“, sagt er. Das hilft ihm, Anschluss zu haben und sich wohlzufühlen. Für Singh ist dieser Zusammenhalt in der Mannschaft speziell: „Wir haben viele gute Typen im Team. Und wir machen so viel gemeinsam“, sagt er. Da seien es oft auch die Kleinigkeiten entscheidend – etwa, dass es feste Zeiten gibt, in denen keine Handys erlaubt sind und stattdessen mehr miteinander gesprochen wird.

 

Auch in der Stadt und im gesamten Verein gefiel es dem 23-Jährigen von Beginn an: „Der Jahn ist ein top Verein mit super Menschen, die sich seit Tag eins um mich kümmern und dafür sorgen, dass ich mich wohlfühle.“ Die Verantwortlichen wüssten, dass er Fußball auf diesem Level spielen könne. „Als Spieler brauchst du aber auch das Vertrauen des Trainers, damit du Selbstvertrauen aufbauen und dann Leistung bringen kannst. Das brauchte ich speziell nach meiner nicht einfachen letzten Saison. Das habe ich hier bekommen und das hat mir sehr gutgetan“, sagt Singh. Dabei bedingt es sich gegenseitig, dass er sich sportlich wie menschlich wohlfühlt in Regensburg: „Wenn du abseits des Platzes glücklich bist, dann wirkt sich das auch positiv auf dein Spiel auf dem Platz aus. Andererseits bist du neben dem Platz lockerer, wenn die Leistung stimmt.“ Singh war davon überzeugt, dass er auf Zweitliganiveau Impulse setzen kann. „Mir war aber auch klar, dass ich dafür Zeit und Rhythmus brauche. Das habe ich beim SSV Jahn bekommen.“

 

Die sportlich Verantwortlichen des SSV Jahn waren sich im Sommer sicher, dass es Singh in Regensburg gelingen kann, sein Potenzial abzurufen. „Wir wussten, welche Qualitäten Sardi hat und wir wussten auch, was er braucht, damit er funktionieren kann“, berichtet Chef-Trainer Mersad Selimbegovic von den Überlegungen vor der Saison. „Wir waren überzeugt, dass er in Regensburg das hat, das er benötigt, um gute Leistungen bringen zu können. Das ist für beide Seiten sehr gut aufgegangen.“ Was Singh genau braucht? Selimbegovic nennt zum Beispiel das familiäre Umfeld des Vereins. „Das tut jedem gut, aber Sardi ganz besonders. Man muss berücksichtigen, wie weit weg von zu Hause er ist, welche Kultur dort herrscht und was er braucht“, sagt der Coach. Der Umgang erfolgt dabei mit viel Fingerspitzengefühl. „Auch bei uns gibt es mal einen harten Ton, wir gehen offen und ehrlich miteinander um. Aber die Spieler wissen, dass das alles immer im Sinne ihrer eigenen Weiterentwicklung ist.“ Und so kann Singh in Regensburg aufblühen, Selimbegovic beschreibt ihn dabei als „ruhig, aber sehr lebensfreudig, ein sehr angenehmer Typ.“ Manchmal auf dem Platz sogar ein bisschen zu angenehm. „Das könnte er im Spiel ein bisschen abstellen. Aber das hat noch keiner geschafft, dass Sardi auf dem Platz richtig sauer wurde“, sagt Selimbegovic und lacht.

 

Das ganze Porträt über Sarpreet Singh lest Ihr in der neuen Ausgabe der Jahnzeit. Die April-Ausgabe ist wie gewohnt entstanden in Zusammenarbeit mit den Partnern Valentum Kommunikation GmbH (Layout), die printzen (Druck) & iHeft (multimediale Ausgabe). Das Corporate Design stammt von seitenwind. Die neue Jahnzeit in gedruckter Form ist auch im Jahn Fanshop am Jahnstadion Regensburg sowie im Jahn Onlineshop erhältlich.

Foto: Köglmeier
Foto: Widmann/DFL
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