Zum Hauptinhalt

Zum 30. Todestag von Hans Jakob (Teil 4)

Teil 4: Bester Deutscher: Hans Jakob
· Der Jahn ·

Die Wiederkehr von Jahrestagen, seien es nun Geburts- oder Sterbetage herausragender Persönlichkeiten oder Jubiläen von Institutionen oder besonderen Ereignissen, gibt die willkommene Gelegenheit, einmal wieder Rückschau zu halten, Gegenwart und Vergangenheit einzuordnen und auch in die Zukunft zu schauen. So ein Tag ist auch der 24. März, an dem wir dem Tode des berühmtesten und bis in unsere Zeit erfolgreichsten Fußballers aus Regensburg gedenken, der sich 2024 zum 30. Male jährt. Die Rede ist natürlich von Hans Jakob (1908 bis 1994), dem bis heute einzigen deutschen Fußball-Nationalspieler des SSV Jahn Regensburg.

Anlässlich des bevorstehenden Drittliga-Spiels am 30. März gegen Halle, das auch im Zeichen des Alt-Internationalen stehen wird, erinnert Jahn Archivar Prof. Dr. Wolfgang Otto an den einzigartigen Jahn Torhüter. Lest hier Teil 1Teil 2 und Teil 3 der Serie. 

Teil 4: Bester Deutscher: Hans Jakob

Zurück in das Jahr 1937: Es ist besonders bemerkenswert und zeugt von der Überzeugungskraft des Jakobschen Spiels, dass der Jahn Torwart nicht nur Mitglied der „Breslau-Elf“ war und einen 68 Jahre gültigen Rekord (482 Minuten am Stück ohne Gegentor, erst Jens Lehmann übertraf ihn 2008) aufstellte, obwohl er seinerzeit mit seinen Mannschaftskameraden vom SSV Jahn lediglich in der zweitklassigen Bezirksklasse Niederbayern/Oberpfalz spielte. Dies störte auch die FIFA nicht, die im Juni 1937 ein Spiel der besten westeuropäischen gegen die besten zentraleuropäischen Internationalen organisiert hatte. In Amsterdam spielte Jakob („die eigentliche Krönung meiner Fußball-Laufbahn“) als von seinen Mitspielern gewählter Kapitän im Tor der Westeuropa-Elf u.a. mit seinen deutschen Mannschaftskameraden Albin Kitzinger (FC Schweinfurt), Ludwig Goldbrunner (Bayern München) und Ernst Lehner (Schwaben Augsburg) gegen die großen Stars aus Italien wie Aldo Olivieri (Lucchese), Giuseppe Meazza (Inter Mailand), Österreich mit Karl Sesta (Austria Wien), der Tschechoslowakei mit Oldřich Nejedlý (Sparta Prag) oder Ungarn mit György Sárosi von Ferencváros Budapest, dem berühmteren und älteren Bruder des späteren Oberliga-Trainers des SSV Jahn, Béla.

Von der glänzenden Form ihres Torhüters profitierten in diesem und den folgenden Jahren aber auch die Rot-Weißen, mit nur neun Gegentoren in zehn Aufstiegsspielen gelang zunächst die Rückkehr in die „Gauliga“, später „Sportbereichsklasse Bayern“, wo der Jahn in den Folgejahren bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in die Spitzengruppe vordrang. Höhepunkt dieser Zeit war sicher der 7:0-Punktspielsieg im Februar 1939 gegen den 1. FC Nürnberg. Nach dem 1:5 wenige Monate später in Budapest gegen die damals durchaus als „Angstgegner“ der deutschen Mannschaft geltenden Ungarn, dem ersten Länderspiel während des Kriegs am 24. September, beendete Jakob seine beeindruckende Laufbahn in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.

Eine Karriere, die trotz zahlreicher schwerer und schwerster Verletzungen – Nasenbeinbruch, Schlüsselbeinbruch, Kieferbruch, Schädelbruch, um nur die Frakturen zu nennen – einzigartig für einen Spieler des SSV Jahn Regensburg bleiben sollte. Auch nach dem Abstieg aus der Gauliga 1935 blieb der heftig umworbene (vor allem aus München) Jakob seinem Verein treu. Erst, als der Handwerksmeister, der seine ganze Karriere über den Grundsatz lebte „Erst die Arbeit, dann das Spiel“ im Jahre 1942, kriegsbedingt an den Tegernsee delegiert wurde, kam es doch noch für kurze Zeit zu einem Engagement bei seiner zweiten Liebe, dem FC Bayern München. Und auch hier muss der Eindruck, den Jakob hinterließ, eindrücklich gewesen sein, anders wäre es wohl nicht zu erklären, dass auch die „Bayern“ später unseren „Jakl“ zu ihrem Ehrenmitglied machten.

Maximilian Filchner, Historiker und Beirat des Jahn Archivs, hat vor zwei Jahren die „Kicker“-Sammlung des Archivs aus der Zeit des Weltkriegs analysiert und dabei auch Jahre nach dem Ende der internationalen Karriere Jakobs größte Wertschätzung für den langjährigen Jahn Torwart ausgemacht. Dies gipfelte in dem bekannten Titelblatt aus dem Jahr 1941, in dem der ehemalige Auswahltrainer Nerz Jakob als besten deutschen Torhüter aller Zeiten bezeichnete, knapp hinter dem „weltbesten“ Ricardo Zamora (FC Barcelona, Real Madrid).

Ein Titelblatt des „Kicker“ aus dem Juli 1941 zeigt den nach Meinung des vormaligen deutschen Auswahltrainers Otto Nerz besten deutschen Torhüter aller Zeiten, Hans Jakob. Dies hat durchaus auch eine objektive Grundlage, denn schließlich war der Regensburger damals und noch lange später Rekordnationaltorhüter (Quelle: Jahn Archiv).
1. FC Miltach
1. FC Pertolzhofen
1. FC Raindorf
1. FC Rieden
ASV Burglengenfeld
ASV Cham
ASV Haselmühl
ASV Neumarkt
ASV Steinach
ATSV Kallmünz
ATSV Pirkensee-Ponholz
BSC Regensburg
DJK Altenthann
DJK Beucherling
DJK Breitenberg
DJK Dürnsricht-Wolfring
DJK Gleiritsch
DJK Neustadt / WN
DJK SV St. Oswald
DJK Ursensollen
DJK-SV Berg
DJK-SV Keilberg-Regensburg
DJK-SV Oberpfraundorf
DJK-SV Pilsach
DJK-SV Rettenbach
ESV Haselbach
FC 1960 Indling
FC Aiterhofen-Geltofing
FC Alkofen
FC Altrandsberg
FC Dingolfing
FC Ergolding
FC Gottfrieding
FC Handlab-Iggensbach
FC Künzing e.V.
FC Laimerstadt
FC Mintraching
FC Moos
FC Neufahrn i. NB
FC Niedermurach
FC Ovi-Teunz 2014 e. V.
FC Rosenhof-Wolfskofen
FC Stamsried
FC Sturm Hauzenberg 1919
FC Tegernheim
FC Teugn
FC Thalmassing
FC Tirschenreuth
FC Tittling
FC Treffelstein
FC Untertraubenbach
FC Wallersdorf
FC Weiden Ost
Freier TUS Regensburg
FSV Kottingwörth
FSV Pösing
FSV Sandharlanden
FSV Steinsberg
SC 1919 Zwiesel
SC Altfalter
SC Arrach-Haibühl
SC Batavia 72 Passau
SC Bruckberg
SC Falkenberg
SC Katzdorf
SC Kelheim
SC Kirchenthumbach
SC Luhe-Wildenau
SC Mitterfecking
SC Regensburg
SC Sinzing
SC Teublitz
SC Weinberg
SF Kondrau
SG Chambtal
Sportfreunde 1974 Weidenthal-Guteneck
Sportverein Zeitlarn 1931
SpVgg 1919 Plattling
SpVgg Illkofen
SpVgg Kapfelberg
SpVgg Loiching
SpVgg Niederaichbach
SpVgg Oberkreuzberg
SpVgg Osterhofen
SpVgg Pirk
SpVgg Ramspau
SpVgg Ruhmannsfelden-Zachenberg
SpVgg Schirmitz
SpVgg Stephansposching
SpVgg Trabitz
SpVgg Wiesau
SpVgg Windischeschenbach
SpVgg Wolfsegg
SpVgg Ziegetsdorf 1930
SSV Köfering 1926
SSV Wurmannsquick
SV 1922 Zwiesel
SV Arnbruck
SV Bernried (bei Deggendorf)
SV Bernried (bei Rötz)
SV Diendorf
SV Eggmühl
SV Eintracht Seubersdorf
SV Erzhäuser-Windmais
SV Etzenricht
SV Fischbach
SV Grafenwiesen
SV Hadrian Hienhem
SV Hornbach
SV Hunderdorf 1966
SV Immenreuth
SV Kelheimwinzer
SV Kemnath am Buchberg
SV Kirchberg im Wald
SV Kollnburg
SV Leonberg
SV Mengkofen
SV Michaelpoppenricht
SV Mitterkreith
SV Neukirchen b. Hl. Blut
SV Neusorg
SV Niederleierndorf
SV Obertraubling
SV Otzing
SV Pfatter
SV Prackenbach
SV Röhrnbach
SV Schalding-Heining
SV Schönkirch
SV Schreez
SV Schrez
SV Sossau
SV Sünching
SV Thurmansbang
SV Trisching-Rottendorf
SV Waldau
SV Wenzenbach
TB 1893/ASV Regenstauf
TSG Laaber
TSV 1880 Nabburg
TSV Aufhausen
TSV Beratzhausen
TSV Bernhardswald
TSV Bodenmais 1905
TSV Deuerling
TSV Falkenstein
TSV Großberg
TSV Herrngiersdorf
TSV Hohenfels
TSV Langquaid
TSV Mauth 1920
TSV Natternberg
TSV Nittenau
TSV Pemfling
TSV Perchting-Hadorf
TSV Pettenreuth-Hauzendorf
TSV Pleystein
TSV Sattelpeilnstein
TSV Schönberg
TSV Waldkirchen
TSV Winklarn
TuS 1860 Pfarrkirchen
TuS Pfakofen
TuS Rosenberg
TuS/WE Hirschau
TV 04 Hemau
TV Barbing
TV Meilenhofen
TV Schierling
TV Wackersdorf
TV Waldmünchen
VfB Straubing
Vfb-Rothenstadt
VfR Laberweinting
VfR Niederhausen
ASV Cham
ASV Neumarkt
FC Dingolfing
FC Ergolding
SV Schalding-Heining