Nach dem Heimsieg gegen Verl steht direkt die nächste Partie an. Bereits am Mittwoch (01.10.) ist die Jahnelf beim VfL Osnabrück zu Gast. Anpfiff an der Bremer Brücke ist um 19 Uhr. Um vor dem Auswärtsspiel informiert zu sein, erfahrt Ihr alles Wichtige hier im Vorbericht. Auch im JAHN TALK mit Chef-Trainer Michael Wimmer blicken wir auf die anstehende Partie.

Foto: Janne
Die Jahnelf
Der Jahn fährt mit Rückenwind in Richtung Osnabrück. Beim 2:0-Sieg gegen den SC Verl tasteten sich beide Mannschaften lange ab, nach dem Seitenwechsel übernahm der SSV dann mehr und mehr Spielanteile. In der 81. Minute köpfte Robin Ziegele den Jahn nach einer perfekten Flanke von Sebastian Stolze in Führung, in der Nachspielzeit machte der eingewechselte Phil Beckhoff den Deckel drauf - pure Extase im Jahnstadion Regensburg. Vor der Hans Jakob Tribüne bildete sich eine Jubeltraube, und auch Chef-Trainer Michael Wimmer war mittendrin: “Beim 2:0 ist im ganzen Stadion und auf der Bank ein sehr großer Stein abgefallen", meinte Wimmer nach dem Spiel und ergänzte: “Wir wissen, dass wir mit derselben Leidenschaft in Osnabrück spielen müssen.” Auch Mittelfeldspieler Philipp Müller war im Interview bei Jahn TV die Erleichterung anzusehen: “Wir sind froh, dass wir uns endlich belohnt haben und auch den Fans etwas zurückgeben konnten. Es geht Schlag auf Schlag weiter, wir können gleich einen draufsetzen und in Osnabrück die Form beibehalten.”
Im Jahn Talk ging Michael Wimmer näher auf die personelle Lage im Hinblick auf das Gastspiel in Osnabrück ein. Neben dem gesperrten Bene Saller werden auch Christian Kühlwetter (Knieverletzung), Lucas Hermes und Julian Pollersbeck (beide Adduktorenverletzung) weiterhin nicht mit dabei sein. Nach überstandener Verletzung sind Nico Oliveira und Oscar Schönfelder eine Option für den Kader. Wimmer blickte zudem auf den kommenden Gegner: “Das wird wieder eine intensive Partie. Wir müssen körperlich frisch sein und von der 1. bis zur 90. Minute mit einer Haltung angehen, dass wir hier bestehen und ein gutes Spiel machen wollen.”
„In den Beinen und im Kopf frisch sein.“
Der Gegner
Der VfL Osnabrück steht vor den Spielen am Dienstag und Mittwoch auf Platz 5 der Tabelle. Die Niedersachsen mussten bislang erst eine Niederlage hinnehmen, am 2. Spieltag gegen 1860 München. Zuletzt war der VfL bei Viktoria Köln zu Gast, wo sich beide Mannschaften 0:0 trennten. Dabei spielten die “Lila-Weißen” erneut zu Null, bereits fünf Mal blieben sie in der laufenden Saison ohne Gegentor. Das macht die Niedersachen zur statistisch besten Defensivmannschaft der Liga mit nur fünf Gegentoren aus acht Spielen. Verteidiger Theo Janotta feierte gegen Köln indes sein Startelfdebüt und blickte nach dem Spiel zurück: “Wir sind von Minute zu Minute besser reingekommen und haben in der zweiten Halbzeit das Zepter übernommen. Am Ende hat das Quäntchen Glück gefehlt.” Auch sein Trainer Timo Schultz fasste das Spiel als “ein 0:0 der besseren Sorte” zusammen und blickte auf das morgige Spiel voraus: “Regensburg ist eine Mannschaft, die viel Dampf und viel Physis hat. Wir müssen sie in Bewegung kriegen und versuchen, sie zu Fehlern zu zwingen.”
Schultz muss aus personeller Sicht auf Verteidiger Niklas Wiemann verzichten, der beim Spiel gegen Hansa Rostock wegen einer Innenbandverletzung ausgewechselt werden musste. Robin Fabinski hat in Köln noch krankheitsbedingt gefehlt, stieg aber wieder ins Training ein. Ob es für einen Einsatz reicht, ist fraglich. Sonst können die Niedersachsen auf den kompletten Kader zurückgreifen.
„Mit dem Heimsieg haben sie den Startpunkt geschafft. Es liegt an uns, da wieder einen Pflock reinzuhauen.“
Das letzte Duell
Das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften ist rund viereinhalb Jahre her: Am 24. Spieltag der 2. Bundesliga 2020/21 gewann die Jahnelf an der Bremer Brücke mit 1:0. Sebastian Stolzes Führungstreffer wurde erst noch wegen Abseits zurückgenommen, in der 26. Minute verwandelte Andreas Albers dann einen Elfmeter, nachdem er selbst gefoult worden war. Der Jahn hielt die Führung fest und feierte einen Auswärtssieg, der VfL musste zum damaligen Zeitpunkt die elfte Heimniederlage in Folge hinnehmen.

Foto: Nickl
Interessanter Fakt
Die deutsche Trainerlegende Udo Lattek ließ seine aktive Spielerkarriere beim VfL Osnabrück ausklingen. In 70 Spielen schoss er 34 Tore für die Niedersachsen, bevor er mit acht Meisterschaften zum erfolgreichsten Vereinstrainer im deutschen Fußball wurde.
Sei live dabei
Wie jeden Spieltag haben alle Fans die Möglichkeit, das Spiel über die bekannten Kanäle zu verfolgen. Der Live-Ticker berichtet live vom Geschehen auf dem Platz. Auf den Social Media-Kanälen erfahrt Ihr alles, was sonst so dazugehört und auch der Turmfunk überträgt das Heimspiel live von der Bremer Brücke.