Das letzte Spiel des Jahres steht an: Der SSV Jahn reist am morgigen Freitagabend (19.12.) in die Lausitz zum FC Energie Cottbus. Anstoß gegen den Ligaprimus ist um 19 Uhr im LEAG Energie Stadion. Alles weitere rund um das Hinrundenfinale lest Ihr hier im Vorbericht. Im Jahn Talk auf YouTube seht Ihr zudem die Einschätzung unseres Chef-Trainers Michael Wimmer.

Foto: Köglmeier
Die Jahnelf
Nach zuletzt zwei Niederlagen fand die Jahnelf beim Heimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim zurück in die Erfolgsspur. Dabei konnte man von Glück sprechen, dass die Gäste nicht in der ersten Halbzeit in Führung gingen. Jahn Keeper Felix Gebhardt rettete mehrere Male grandios auf der Linie, dazu wurden noch zwei Waldhof-Treffer aberkannt. Doch das Tor fiel für den Jahn: Bene Saller drückte kurz vor dem Pausenpfiff den Ball über die Linie. Nach Wiederbeginn sahen die knapp 7.300 Fans im Jahnstadion Regensburg ein anderes Gesicht. Die Jahnelf wurde stärker und belohnte sich mit dem zweiten Treffer durch Felix Strauss, wenig später vollstreckte Christian Kühlwetter zum 3:0-Endstand. “Wir waren in der ersten Halbzeit zu hektisch mit dem Ball. Als wir den Ball laufen gelassen haben und uns mehr bewegt haben, wurde es besser, weil der Gegner es schwerer hatte, uns hinterherzukommen”, bilanzierte Verteidiger Leopold Wurm im Interview nach dem Spiel bei Jahn TV und blickte auf den Jahresabschluss in Cottbus: “Wir wollen wieder aggressiv vorne anlaufen und hohe Ballgewinne erzielen - und dann auch gewinnen.”
Sichere Ausfälle für das Duell sind Julian Pollersbeck (Rückenverletzung) und Philipp Müller, der krankheitsbedingt keine Option sein wird. Dafür kehrten die zuletzt grippal angeschlagenen Noel Eichinger, Nico Oliveira und Davis Asante zurück ins Training. Auch Nick Seidel ist nach seiner abgesessenen Rotsperre wieder spielberechtigt. Chef-Trainer Michael Wimmer verrät im Jahn Talk, auf was es gegen Energie Cottbus ankommt: “Sie haben eine brutal gute Offensive. Das Wichtigste ist, dass wir mit viel Leidenschaft auftreten und die Zweikämpfe annehmen.”
„Freitagabend, Flutlicht, Highlightspiel: Ich habe mega Bock auf das Spiel.“
Der Gegner
Der Tabellenprimus aus Cottbus musste am vergangenen Spieltag einen 1:3-Rückschlag in Wiesbaden hinnehmen. In einem hektischen Spiel geriet der FCE in Rückstand, zu allem Überfluss sah Mittelfeldakteur Dominik Pelivan noch vor der Halbzeit die gelb-rote Karte. Durch ein Aufbäumen nach dem Seitenwechsel glich die Elf von Claus-Dieter Wollitz in Person von Henry Rorig aus, doch es sollte nicht reichen. Wiesbaden ging acht Minuten später wieder in Front und machte in der Nachspielzeit den Deckel drauf. Somit gab es für die Lausitzer nach drei Siegen in Serie wieder eine Niederlage. Chef-Trainer Wollitz fand ungeachtet der erfolgreichen letzten Wochen deutliche Worte: “Trotz der Moral, die ich mir auch wünsche: Eine richtige Spitzenmannschaft sind wir noch nicht.” Dennoch hat die zweitbeste Offensive der 3. Liga (40 Treffer) immer noch zwei Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Duisburg. Vor heimischem Publikum ist Cottbus in der laufenden Saison besonders stark: Nur einmal ging der FCE im LEAG Energie Stadion als Verlierer vom Platz.
Für das Hinrundenfinale stehen jedoch einige Leistungsträger nicht zur Verfügung: Mit Elias Bethke, Janis Juckel, Jonas Hofmann, Justin Butler und King Manu fehlen gleich fünf Spieler verletzt, dazu fehlt Dominik Pelivan gesperrt. Hinter dem Einsatz von 3. Liga-Topscorer Tolcay Cigerci (12 Tore, 9 Vorlagen) steht noch krankheits- und verletzungsbedingt ein Fragezeichen, ebenso wie bei Can Moustfa. Chef-Trainer “Pele” Wollitz blickt auf der Pressekonferenz vor dem Spiel auf das Duell mit dem Jahn: “Sie haben in einer nicht so einfachen Situation dem Trainer den Rücken gestärkt und spielen mit einem unglaublich großen Zusammenhalt. Wir brauchen eine gute Restverteidigung, aber auch unsere eigene Überzeugung.”
Das letzte Duell
Das bislang letzte Aufeinandertreffen zwischen dem SSV Jahn Regensburg und Energie Cottbus liegt bereits über zehn Jahre zurück. In der Rückrunde der Drittligasaison 2014/15 erwischte Energie Cottbus den besseren Tag und setzte sich vor heimischem Publikum mit 4:1 durch. Tim Kleindienst erzielte für Cottbus sogar einen Dreierpack. Seitdem kam es zu keinem weiteren direkten Duell, umso größer ist nun die Spannung vor dem erneuten Wiedersehen beider Traditionsvereine.

Foto: Gatzka
Interessanter Fakt
Späte Tore liegen dem FC Energie: Bereits sieben Mal traf Cottbus nach Ablauf der regulären Spielzeit, das ist ligaweiter Spitzenwert. Gegen Schweinfurt, Ulm und zuletzt gegen Duisburg konnten die Lausitzer sogar den Siegtreffer nach Ablauf der 90. Minute erzielen.
Sei live dabei
Wie jeden Spieltag haben alle Fans die Möglichkeit, das Spiel über die bekannten Kanäle zu verfolgen. Der Live-Ticker berichtet live vom Geschehen auf dem Platz. Auf den Social Media-Kanälen erfahrt Ihr alles, was sonst so dazugehört und auch der Turmfunk überträgt das Auswärtsspiel live aus dem LEAG Energie Stadion.










































































































































































































