Zum Ende der englischen Woche reist der SSV Jahn Regensburg am Sonntagabend nach Ulm. Rund 400 Gästefans werden die Jahnelf mit nach Ulm begleiten. Anpfiff der Partie ist um 19.30 Uhr. Alles Wichtige zum Duell erfahrt ihr hier im Vorbericht.

Die Jahnelf
Bei der 0:2-Niederlage gegen Wehen Wiesbaden verpasste die Jahnelf am Dienstagabend nach den Niederlagen zuletzt gegen Köln und Essen den Befreiungsschlag sowie die Chance, die negative Auswärtsserie zu beenden. Vor der Pause bewahrte Felix Gebhardt seine Mannschaft vor dem Rückstand, als er bei Fatih Kayas Elfmeter die Seite ahnte und den Strafstoß parierte. Nach dem Seitenwechsel überstand die Jahnelf eine kurze Druckphase der Hausherren und erspielte sich mehr und mehr Spielanteile. Die Regensburger waren in einigen Phasen des Spiels griffiger als zuletzt, aber sie machten unter anderem zu wenig aus mehreren eigenen Balleroberungen. Dann schlugen die Hessen zu: Gözüsirin sorgte für die Wiesbadener Führung (70.), die Jahnelf drückte auf den Ausgleich und kam zu Chancen, aber mehr als ein Pfostentreffer durch Dejan Galjen sollte nicht herausspringen. Der SVWW machte kurz darauf durch Moritz Flotho den Deckel drauf (84.). “Wir müssen die Zweikämpfe noch klarer führen”, forderte Benedikt Bauer nach Abpfiff bei Jahn TV. Auch Trainer Michael Wimmer blickt im Jahn Talk voraus: “Die Mannschaft betreibt einen sehr großen Aufwand. Jetzt geht es darum, sich für den Invest zu belohnen“
Gegen den SSV Ulm muss Wimmer weiterhin auf Julian Pollersbeck (Adduktorenprobleme) und Christian Kühlwetter (Meniskus-OP) verzichten. Zusätzlich fällt Lucas Hermes für einige Wochen mit einem Faserriss im Adduktorenbereich aus, er wurde in Wiesbaden früh ausgewechselt. Ob es bei Oscar Schönfelder und Eric Hottmann für den Kader reicht, ist noch unklar.
„“Jetzt geht es darum, sich für den Aufwand zu belohnen”“
Der Gegner
Mit dem SSV Ulm bekommt es der Jahn am Sonntag mit einem Mitabsteiger aus der 2. Bundesliga zu tun. Nach sechs Spieltagen stehen die Spatzen auf Tabellenplatz 15, zuletzt setzte es eine 1:3-Niederlage beim 1. FC Saarbrücken. Nach dem frühen Gegentreffer taten sich die Ulmer schwer, eigene Offensivakzente zu setzen. In der zweiten Halbzeit bäumten sich die Schwaben auf und kamen durch Marcel Seegert zum Ausgleich. Die Freude währte nicht lange, denn Ulm schaffte es nicht, nachzulegen und nur kurz darauf ging Saarbrücken wieder in Führung. Kurz vor Spielende setzte Patrick Schmidt den Schlusspunkt. Torwart Christian Ortag blickte nach dem Spiel auf das anstehende Duell gegen den SSV Jahn: “Wir müssen uns anschauen, was wir falsch gemacht haben und schnell regenerieren. Am Sonntag spielen wir ein Heimspiel, das ist immer was besonderes. Wir müssen einfach Gas geben.” Auch Torschütze Seegert forderte ein anderes Auftreten: “Wir müssen im Spiel mit dem Ball mutiger sein und klar unseren Matchplan durchführen.”
Ulms Cheftrainer Robert Lechleiter wurde nur zwei Tage nach der Niederlage in Saarbrücken von seinen Aufgaben entbunden. Für übernimmt interimsweise der U19-Trainer der Spatzen, Moritz Glasbrenner. Auf seiner Antritts-Pressekonferenz beschrieb der gebürtige Ulmer sein Vorgehen bis zum Spiel am Sonntag: “Wir versuchen, die Stärken der Mannschaft in den Mittelpunkt zu stellen, das Selbstvertrauen der Spieler zu gewinnen, die besten Spieler auf die besten Positionen zu bekommen und die Grundlage für offensiven, mutigen Fußball zu legen.” Glasbrenner muss aus personeller Sicht auf Kapitän Johannes Reichert und Dominik Martinovic (beide Kreuzbandriss) sowie auf Marvin Seybold und Marcel Wenig verzichten.
Das letzte Duell
Am 19. Spieltag der letztjährigen Zweitligasaison ging die Jahnelf in Ulm unter. Beim 5:1 im Donaustadion traf Semir Telalovic gleich viermal, für den SSV Jahn besorgte Noah Ganaus kurz vor Spielende noch den Ehrentreffer.
Interessanter Fakt
In der Saison 1999/2000 spielte der SSV Ulm ein Jahr in der Bundesliga und schnappte sich Siege gegen große Clubs wie Werder Bremen und den Hamburger SV. Für den Klassenerhalt reichte es nicht ganz, nur drei Punkte trennten die Spatzen vom rettenden Ufer.
Sei live dabei
Wie jeden Spieltag haben alle Fans die Möglichkeit, das Spiel über die bekannten Kanäle zu verfolgen. Der Live-Ticker berichtet live vom Geschehen auf dem Platz. Auf den Social Media-Kanälen erfahrt Ihr alles, was sonst so dazugehört und auch der Turmfunk überträgt das Auswärtsspiel live aus dem Donaustadion.
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