Aufgrund der Trennung von Chef-Trainer Andreas Patz und dem SSV Jahn nach einem gemeinsamen Entschluss nahmen auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC (Sonntag, 13.30 Uhr) Achim Beierlorzer (Geschäftsführer Sport) und Interimstrainer Munier Raychouni auf dem Podium Platz. Die wichtigsten Aussagen findet Ihr hier im Überblick. Die gesamte Pressekonferenz seht Ihr hier auf Jahn TV.
Achim Beierlorzer (Geschäftsführer Sport) über…
...den Trainerwechsel: “Als nach dem letzten Wochenende klar war, in welcher Liga wir nächste Saison spielen werden, haben wir uns zusammengesetzt und uns intensiv ausgetauscht. Wir sind gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass der Jahn einen impulsiven Neuanfang braucht und wir nächstes Jahr nicht mehr zusammenarbeiten werden. Andi hat daraufhin gebeten, aus persönlichen Gründen direkt aus dem Vertrag aussteigen zu können. Das war für uns auch überraschend, aber es war sein intensiver Wunsch und dem sind wir gefolgt und haben den Vertrag aufgelöst. Dieser Schritt war allein Andis Wunsch und nicht in unserem Sinne. Es ist aber keine Kurzschlussreaktion und er hat diesen persönlichen Wunsch nicht deswegen gehegt, weil wir nächstes Jahr nicht mehr weitermachen. Mehr möchten wir dazu nicht sagen.”
...den Zeitpunkt des Wechsels: “Ich habe mich in den letzten Wochen immer intensiv mit Andi ausgetauscht. Ich habe am Trainerteam festgehalten, weil ich die Arbeit jede Woche gesehen habe und die Mannschaft zuhause teilweise belebende und tolle Leistungen gezeigt hat. Ich denke da unter anderem an die Siege gegen Hertha BSC, Schalke oder Nürnberg. Das war auch eine Leistung des Trainers, weil wir in den Wochen vorher teilweise katastrophale Leistungen und Ergebnisse abgeliefert haben. Am Ende sind wir aber abgestiegen, haben gerade auswärts einen sehr negativen Trend und viel zu viele Tore kassiert. Aufgrund dieser Gesamtkonstellation haben wir gesagt, dass es mehr Sinn macht uns zu trennen. Andi hat sich gestern bei der Mannschaft verabschiedet und sich für die Zeit bedankt. Auch wir haben uns für sein Engagement bedankt und respektieren seine persönliche Entscheidung.”
...die Trainersuche: “Unsere Chef-Trainer-Position ist vakant, daher bin ich intensiv auf der Suche nach einem Trainer für die nächste Saison.”
Munier Raychouni (Interimstrainer) über…
...die Entwicklung der letzten Tage: “Es ist alles sehr kurzfristig, aber wir haben jetzt nicht die Zeit, darüber nachzudenken, sondern müssen uns seriös und professionell auf das kommende Spiel vorbereiten. Das ging schon gestern im Training los und ich denke aktuell von Tag zu Tag und von Stunde zu Stunde. Der Verein und die Mannschaft sind jetzt das Allerwichtigste, alles andere ist sekundär.”
...die verletzten Spieler im Kader: “Louis Breunig, Oscar Schönfelder, Bene Saller und Kai Pröger fallen für das Wochenende sicher aus.”
...die Stimmung in der Mannschaft: “Die Spieler haben den Wechsel gestern professionell aufgenommen und dann gut trainiert. Jeder will sich zeigen und sich gut vorbereiten und das ist auch die Herangehensweise des Trainerteams. Wenn du auf dem Trainingsplatz stehst, willst du jede Minute nutzen und das tun wir.”
...den Gegner Karlsruher SC: “Der KSC ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die viel über den Ballbesitz kommt. Wanitzek ist beispielsweise ein Freigeist und auch Burnic bewegt sich viel in den Halbräumen. Mit Ben Fahrat spielt vorne ein junges Talent, das momentan im Vordergrund steht. Dazu haben sie in den letzten Spielen viele Tore nach Standards erzielt und schlagen viele Flanken in die Box. Wir müssen uns mit und gegen den Ball gut darauf vorbereiten. Es wird ein schweres Spiel werden und es geht am Ende darum, die letzten fünf Prozent herauszuholen, um das Spiel für uns zu entscheiden.”