Der SSV Jahn Regensburg hat einen neuen Chef-Trainer: Michael Wimmer übernimmt den Posten. Der 44-jährige Dingolfinger unterschrieb einen Vertrag bis 2027. Auf einer außerordentlichen Pressekonferenz wurde der Fußball-Lehrer offiziell vorgestellt. Hier lest Ihr die wichtigsten Aussagen zu seinem Amtsantritt in der Zusammenfassung. Auf Jahn TV erscheint seine Vorstellung in voller Länge sowie sein erstes Interview als Jahn Chef-Trainer. Schaut auf unserem YouTube-Kanal vorbei und lasst ein kostenloses Abo da.
Achim Beierlorzer (Sport-Geschäftsführer):
… zur Entscheidungsfindung: “Wir haben uns intensiv damit beschäftigt, ob es nach der nicht erfolgreichen Phase einen Neuanfang auf der Trainerposition geben muss und haben uns entschieden, mit einer neuen Personalie diesen zu starten. Diese neue Energie auf der Trainerposition wird für den Start in die 3. Liga wichtig sein. Vorab haben wir ein Anforderungsprofil für den neuen Trainer des SSV Jahn definiert und uns auf dem Markt einige Trainerprofile angesehen. Was macht einen Jahn Trainer aus? Er sollte gut mit jungen Spieler arbeiten können. Er sollte die Werte des Vereins vertreten und somit bodenständig, glaubwürdig und ambitioniert sein. Er sollte etwas antreiben und aufbauen wollen, diese Energie brauchen wir dringend. Mir war auch wichtig, dass der neue Trainer bereits Erfahrung in den ersten drei Ligen sammeln konnte. Insofern haben wir sehr viele Gespräche geführt.”
zum neuen Jahn Chef-Trainer Michael Wimmer: “Ich kannte Michael bereits im Vorfeld. Er konnte im Nachwuchsbereich aber auch schon in der Bundesliga wertvolle Erfahrungen sammeln. Der Kontakt zu Michael ist dann wieder entstanden und er hat die Bedingungen des SSV Jahn akzeptiert. Mit ihm bekommen wir einen Trainer, der aus der Region Ostbayern stammt. Zwar stand das nicht explizit in unserem Profil, allerdings ist das zusätzlich positiv für uns. Jemand aus der Region übernimmt den SSV Jahn. Wir sind froh, dass Michael nun bei uns ist und wünschen ihm, dass er seine Energie, die er besitzt, in den SSV Jahn transportieren kann.”
Michael Wimmer (Jahn Chef-Trainer):
… zu den ersten Eindrücken beim SSV Jahn: “Mich freut es, tierisch hier in Regensburg zu sein. In den ersten Tagen erreichten mich einige Glückwünsche zur neuen Position. In meiner Heimat kennt jeder den SSV Jahn, er ist ein Traditionsverein aus Ostbayern. Ich freue mich sehr, loszulegen und kann es kaum abwarten.”
… zu seiner Rückkehr in die Heimat: “Meine Familie ist natürlich ebenfalls sehr glücklich. Ich hatte sportlich in Schottland eine tolle Zeit gehabt. Vier Spieltage vor Schluss haben wir die Liga gehalten und konnten gegen die Glasgow Rangers im berüchtigten Ibrox Stadion gewinnen. Neben dem Sport gehört eben auch die Familie zu meinem Leben. Die steht bei mir an oberster Stelle. Es hat sich nun so entwickelt, dass ich gerne wieder nach Deutschland zurückkehren will. Dass es nun so heimatnah wurde, ist natürlich fantastisch. Als es am Freitag endgültig über die Bühne gegangen ist, hat mein Sohn über alles gestrahlt - dieser Gesichtsausdruck ist mit nichts zu vergleichen. Das hat mich nochmal überzeugt, dass es die perfekte Entscheidung war.”
… zum SSV Jahn: “Ich kenne den Verein schon sehr lange und habe bereits Spiele im alten Jahnstadion an der Prüfeninger Straße verfolgt. Es ist eine große Ehre, hier in Regensburg Trainer sein zu dürfen. Natürlich habe ich auch die Spiele der vergangenen Saison gesehen und mir ein Bild gemacht. Eine Analyse zu den Vorgängen vor meiner Zeit werde ich nicht abgeben. Das geht mich in der Sicht nichts an. Ich bin dafür da, nach vorne zu schauen. Wir wollen den Rückspiegel vom Auto abschrauben und zusammen angreifen. Ich habe das Gefühl, dass wir ins Stadion Energie und Überzeugung zurückbringen müssen. Das zählt für mich in erster Linie. Über die Vergangenheit brauchen wir nicht mehr viel zu sprechen. Ich möchte mich auf die Gegenwart und das fokussierte, ambitionierte Arbeiten konzentrieren, dann können wir die Zukunft beeinflussen. Alles, was war, war vor meiner Zeit. Ich habe große Lust auf den SSV Jahn und die Aufgabe. Das zeigt, dass die Eindrücke, die ich mitgenommen habe, gut waren.”
… zu seiner Philosophie: “Zum größten Teil deckt sich meine Art und Weise, Fußball spielen zu lassen, natürlich mit der Spielphilosophie des SSV Jahn. Sonst wäre ich hier fehl am Platz. Ich möchte ein mutiges, aktives Spiel sehen und den Gegner permanent stressen. Der eigene Ballbesitz ist mir ebenfalls wichtig. Auch mit Ball will ich intensiv spielen und in der Lage sein, Spiele zu dominieren. In allen Phasen möchte ich Klarheit haben und sehen, dass wir alle zusammen agieren. Ich will Kompaktheit und Geschlossenheit auf und neben dem Platz haben. Mein Motto lautet: Unsere Identität soll unsere Intensität sein.”